VW-Dieselskandal: Zeuge belastet Winterkorn schwer

VW Ex-Chef Martin Winterkorn soll früher vom Abgasskandal gewusst haben, als er angibt. Laut „Süddeutsche Zeitung“ sagt das ein führender VW-Ingenieur aus. Demnach wusste Winterkorn bereits im Frühjahr 2015 von den illegalen Abgasmanipulationen.

Der Rechercheverbund aus „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR stützt seinen Bericht auf die bislang nicht öffentliche Aussage des VW-Ingenieurs. Gemeinsam mit anderen führenden Ingenieuren und Technikern des Konzerns habe er Martin Winterkorn in einem geheimen Treffen detailreich über die Verstöße bei der Abgasreinigung informiert. Damals ging es um Dieselfahrzeuge in den USA. Unterlagen zu dem Treffen gebe es nicht. Das entspreche der Unternehmenskultur. VW streitet die Zusammenkunft ab.

Der Zeuge soll zudem ausführlich darüber ausgesagt haben, wie der Volkswagen-Konzern intern mit der Abgasmanipulation umgegangen sei. Es sei intensiv aber vergeblich nach einer legalen Software-Lösung gesucht worden sein. Diese habe als Lösung zum Einsatz kommen sollen, bevor die US-Behörden die illegalen Abschalteinrichtungen entdecken.

Der Motorenexperte gehört zu etwa 40 Beschuldigten, gegen die die Staatsanwaltschaft Braunschweig unter anderem wegen Betrugs ermittelt. Sie sollen mitverantwortlich dafür sein, dass Kunden Autos mit zu hohen Abgaswerten verkauft wurden. Die Wagen halten erlaubte Grenzwerte für den Schadstoffausstoß nur auf dem Prüfstand ein. Im Straßenbetrieb regeln sie die Abgasreinigung herunter oder schalten sie ab. Gesundheitsgefährdende Schadstoffe gelangen fast ungehindert in die Luft.

Winterkorn selbst behauptet bislang, er habe erst kurz vor Bekanntwerden des Abgasskandals im September 2015 Kenntnis zu den Vorgängen gehabt. Anschließen trat er als VW-Vorstandsvorsitzer zurück.

Fachanwälte prüfen Kundenrechte im VW-Dieselskandal kostenfrei

Bestätigt sich die Aussage des VW-Mitarbeiters, könnte das vor allem Konsequenzen für VW-Aktionäre haben. Sie sind derzeit vor Gericht, weil sie ihrer Meinung nach zu spät über den Abgasskandal und seine finanziellen Folgen für den Konzern informiert worden seien. Auch für Fahrer von VW-Schummeldieseln dürften sich die Chancen weiter erhöhen, Schadenersatzansprüche gegen Volkswagen geltend zu machen. „Bereits jetzt entscheiden viele Gerichte verbraucherfreundlich“, weiß Lars Murken-Flato, Fachanwalt bei HAHN Rechtsanwälte.

Die Kanzlei vertritt rund 2000 Mandanten im Abgasskandal. Lars Murken-Flato betont: „Betroffene Kunden haben Rechte und können diese erfolgreich einfordern.“ Auf dem durch den Dieselskandal entstandenen Schaden müssten sie nicht sitzenbleiben. Lars Murken-Flato rät Betroffenen zu einer fachanwaltlichen Beratung. Denn: Nicht jede rechtliche Möglichkeit ist für jeden Diesel-Fahrer sinnvoll. HAHN Rechtsanwälte bietet Betroffenen eine individuelle und kostenfreie Erstberatung. Die Fachanwälte prüfen den Einzelfall und loten individuelle Chancen aus.

Einen ersten Überblick zum Thema bekommen Fahrer schmutziger Diesel auf den Informationsportalen von HAHN Rechtsanwälte: www.hahn-rechtsanwaelte.de, www.wertverlust-diesel.de, www.mercedes-schadensersatz.de und https://www.youtube.com/channel/UCORqSkWO2guhstdsDwMNR1A