Audi ist mit neuen Abgasmessungen im Rückstand

Gebannt erwarteten etwa 10.000 Mitarbeiter am Mittwoch, 11. Juli 2018, auf der Audi-Betriebsratversammlung Neuigkeiten zur Situation des Unternehmens. Auch Audi kommt mit den neuen Abgasmessungen nicht nach und schickt seine Mitarbeiter zwei Wochen länger in Betriebsferien.

Die neue Abgasmessung WLTP (Worldwide Harmonised Light-Duty Vehicles Test Procedure)  macht Autobauern Probleme. Nachdem bereits VW einen tageweisen Bänderstopp angekündigt hat, ist nun klar, dass auch 18.000 Audianer in Ingolstadt länger als gewöhnlich frei machen müssen. Der neue Prüfzyklus ist eine Folge des Abgasskandals. Er gilt für alle Neuwagen ab dem 1. September dieses Jahres. Die Abgasmesszyklen führen nun zu Auslastungslücken in den Werken.

Bei VW stapeln sich die Neuwagen, die zwar fertig, aber noch nicht nach dem neuen Verfahren zugelassen sind. Aus Platznot hat der Hersteller Parkflächen für bis zu 250.000 Fahrzeuge am noch nicht fertiggestellten Berliner Flughafen BER angemietet. Ein Grund für Auslastungslücken und Lieferverzögerungen ist die Terminknappheit an den Prüfständen für das neue Messverfahren.

„Die Belegschaft muss keine finanziellen Einbußen hinnehmen, und das Unternehmen gleicht den betroffenen Audianern die entfallene Arbeitszeit anteilig aus”, versicherte die Ingolstädter Audi-Betriebsrätin Ingrid Seehars den Mitarbeitern auf der Betriebsversammlung.

Audi-Kunden kämpfen weiter mit den Folgen des Dieselskandal

Während Tausende Audi-Mitarbeiter diese neue Herausforderung glücklicherweise scheinbar vorerst ohne Lohneinbußen überstehen, haben Tausende Audi-Kunden von Dieselfahrzeugen nach wie vor mit den Folgen des Abgasskandals zu kämpfen. Ihre Autos verliert massiv Wert, sie müssen sich mit fragwürdigen Software-Updates herumärgern und Fahrverbote hinnehmen. Ein Entgegenkommen seitens der Hersteller, ist trotz Milliardengewinnen nicht zu erwarten. Zumindest auf ihrem finanziellen Schaden müssen Fahrer von Schummeldieseln nicht sitzen bleiben. Sie haben das Recht, sich zu wehren.

Welcher Weg der richtige für den Einzelnen ist, sollte unbedingt individuell geprüft werden, rät HAHN Rechtsanwälte. Die Kanzlei vertritt bereits mehr als 2000 Mandanten gegenüber verschiedenen Autoherstellern. In einem kostenfreien Erstcheck überprüfen die Fachanwälte alle Unterlagen der Betroffenen und entwickeln eine passende Strategie für jeden Einzelfall. Außerdem stellen die Experten bei vorhandener Rechtsschutzversicherung direkt eine Deckungsanfrage für einen möglichen Rechtsstreit.

Seit mehr als 30 Jahren kämpft die Kanzlei erfolgreich auf Seiten der Verbraucher. Zum Abgasskandal hat HAHN Rechtsanwälte ein umfangreiches Informationsportal für alle Diesel-Fahrer eingerichtet: www.wertverlust-diesel.de