Porsche Diesel zurückgeben statt Wertverlust hinnehmen

Fragen Sie sich als Porsche Fahrer, wer Ihnen den im Abgasskandal entstandenen Schaden zahlt oder wollen Sie Ihren Porsche Diesel zurückgeben, um Wertverlusten zu entgehen, oder weil Sie ganz einfach unzufrieden mit der politischen Situation sind?

Ihre Möglichkeiten
Sie haben im Abgasskandal zwei Möglichkeiten, wenn Sie Ihren Porsche Diesel zurückgeben möchten.

  1. Ihr Fahrzeug verfügt über eine unzulässige Abschalteinrichtung? Dann haben Sie Anspruch auf Schadensersatz. Dabei geben Sie das Auto an Porsche zurück und erhalten im Gegenzug den Kaufpreis erstattet. 
  2. Sie haben Ihren Porsche finanziert? Dann stehen die Chancen gut, dass der Vertrag Fehler enthält und Sie ihn deshalb widerrufen können. Dabei geht das Fahrzeug an die Bank zurück und Sie erhalten alle Raten, sowie eine eventuell getätigte Anzahlung erstattet.

Im Rahmen einer kostenfreien Erstberatung prüfen wir Ihre Möglichkeiten! Schadensersatz oder Autokredit Widerruf – so geben Sie Ihren BMW Diesel zurück!

Der weltweit beliebte Autohersteller Porsche stellt Sportwagen und Luxus-SUV her und ist als VW Tochter tief in den Abgasskandal verwickelt. Die SUV Cayenne, Macan, aber auch der Panamera Diesel erleiden sehr hohe Wertverluste, weil sie vom Abgasskandal betroffen sind.

Auf dieser Seite erfahren Sie welche juristischen Möglichkeiten Ihnen das deutsche Gesetz bietet, Schadensersatz zu erlangen. Wir zeigen Ihnen wie Sie Ihr Geld von der Autoindustrie zurückholen.

Porsche SUV Diesel mit illegaler Abschalteinrichtung
Eine illegale Abschaltvorrichtung kennzeichnet, dass die Abgasreinigungsanlage nur auf dem Prüfstand zulässige Stickoxid-Werte produziert und in einer Alltagssituation bzw. im „Straßenbetrieb“ nicht. Die Abschaltvorrichtungen, die bei Porsche verbaut wurden, waren nur schwer zu entdecken. Porsche hat z.B. im Porsche Macan gleich fünf Abschaltvorrichtungen eingesetzt, um normgerechte Abgaswerte vorzutäuschen. Inzwischen muss man davon ausgehen, dass jeder Porsche Diesel über eine unzulässige Abschalteinrichtung verfügt.

Rückrufaktion bei Porsche

Im Herbst 2016 sind die 3,0 Liter Fahrzeuge von Porsche in die Werkstatt berufen worden – betroffen waren der Porsche Cayenne und der Porsche Macan. Beim Porsche Macan reichte das erste Software-Update offenbar nicht aus, sodass im Frühjahr 2018 ein Zulassungsverbot drohte und ein erneuter Rückruf erfolgte.

Seit Mai 2018 ist klar, dass nicht nur die 3,0 Liter Maschinen von Porsche betroffen sind. Auch bei den 4,2 Liter Maschinen hat Porsche offenbar die Kontrolleure ausgetrickst und illegale Abschaltvorrichtungen verbaut – es folgte ein weiterer Rückruf, bei dem die Fahrzeuge mit einer neuen Software für die Abgasreinigungsanlage versehen werden sollen.

Was passiert eigentlich beim Software-Update für meinen Porsche Diesel?

Leider weiß das niemand ganz genau – außer Porsche selbst. Das Grundproblem eines jeden Software-Updates ist, dass Ihnen niemand sagt, wie und in welchem Umfang in die Motorsteuerung Ihres Fahrzeugs eingegriffen wird und welche vor allem langfristen Folgen dies haben kann. Moderne Autos sind hochkomplexe Systeme, Hardware und Software sehr genau aufeinander abgestimmt.

Illegale Abschaltvorrichtung als Motorenschutz

Der VW-Konzern hat seine Abschaltvorrichtungen ursprünglich damit zu rechtfertigen versucht, dass diese dem „Motorschutz“ dienen. Jetzt sollen die Kunden glauben, dass mit einem einfachen Update alles wieder in Ordnung wäre. Aber zu Recht stellen sich Kunden die Frage: Wenn man einen globalen, milliardenteuren, schwer rufschädigenden Skandal mit einem simplen „Software-Update“ hätte vermeiden können, warum gibt es den Abgasskandal dann überhaupt? Beim VW-Motor EA189 klagen die Besitzer der Fahrzeuge nach dem Update vermehrt über Schaden am Abgasrückführungssystem. Viele Besitzer sehen sich neben den ohnehin schon erheblichen Wertverlusten für Ihr Fahrzeug außerdem noch hohen Kosten für die Instandhaltung ihres Fahrzeuges ausgesetzt.

BGH und EuGH äußern sich verbraucherfreundlich
Die Generalanwältin des EuGH hat im Frühjahr 2020 deutlich gemacht, dass die Ausnahmeregelung eng zu interpretieren ist. Motorschutz gilt daher nicht als Ausrede für eine Abschalteinrichtung. Laut ihrem Vortrag sind Abschalteinrichtungen unzulässig.
Kurz darauf urteilten Richter in einem Verfahren vor dem BGH, dass ein Kläger Schadensersatz von VW fordern könne, da eine unzulässige Abschalteinrichtung vorhanden sei. Damit bestätigte der BGH in seinem ersten Urteil im Abgasskandal die weit überwiegende Meinung der Gerichte im VW Abgasskandal.
Das EuGH Urteil wird im Sommer erwartet.

Wer haftet für Schäden die infolge des Diesel-Updates entstehen?

Bei einer Beschädigung, die nachweislich durch das Update hervorgerufen wurde, muss ohne jeden Zweifel der Hersteller haften. Dieser hat den entstandenen Schaden zu verantworten – er hat sie mit der Installation der illegalen Abschaltvorrichtung wissentlich und sittenwidrig getäuscht.

ABER: Kunden von Porsche können mit einem wirtschaftlich vertretbarem Aufwand faktisch kaum nachweisen, dass der an ihrem Fahrzeug vorhandene Schaden gerade infolge des Diesels-Updates entstanden ist.

Zudem übernimmt der Volkswagen-Konzern in Deutschland, anders als in den USA, weder eine Garantie noch eine Gewährleistung für spezifische Teile, die vom Update betroffen sind.

Im Klartext:
Kunden des Volkswagen-Konzerns tragen in Deutschland die wirtschaftlichen Risiken des Diesel-Updates. Dies ist der eigentliche Skandal im Skandal: Die Täter, die Autokonzerne, haben durch den „Dieselbetrug“ einen enormen Schaden angerichtet. Die wirtschaftlichen Folgen, Wertverluste, Fahrverbote und ggf. Motorschäden nach einem Update tragen die Kunden, also die Opfer des Skandals. Im Schadensfall können Sie nur auf die Kulanz des Herstellers hoffen. Auch deshalb ist es ratsam, Schadenersatzansprüche wegen der ursprünglichen Täuschung über die illegale Abschalteinrichtung gegenüber den Hersteller geltend zu machen.

Antworten auf wichtige Fragen

Rückruf im Abgasskandal verweigern?

Die Antwort auf diese Frage finden Sie hier.

Was ist das Thermofenster?

Die Antwort auf diese Frage finden Sie hier.

Fahrverbote im Dieselskandal

Im Februar 2018 hat das Bundesverwaltungsgericht die Zulässigkeit von Fahrverboten bestätigt. Im Jahr 2017 haben in Deutschland 66 Städte die von der EU geforderten Stickoxid-Werte überschritten, deshalb klagt die EU bereits gegen Deutschland und andere Länder. Als erste Stadt in Deutschland hat Hamburg Ende Mai 2018 deshalb die ersten Fahrverbotszonen eingerichtet und Dieselfahrzeugen, welche nicht der Euro 6 Norm entsprechen, die Ein- und Überfahrt verboten.

Wertverluste von Dieselfahrzeugen

Durch drohende bzw. bereits angeordnete Fahrverbote und unklare Auswirkungen von Software-Updates ist der Absatz für Dieselfahrzeuge im Jahre 2017 um mehr als zwei Drittel eingebrochen. Zum Teil mussten Bürger Wertverluste im fünfstelligen Bereich bei Verkauf ihres Dieselfahrzeuges auf dem Gebrauchtwagenmarkt hinnehmen. Fahrzeuge, bei denen das Kraftfahrt-Bundesamt eine illegale Abschalteinrichtung nachgewiesen hat, sind dazu in besonderem Maße von Wertverlusten betroffen. Die Einbrüche bei den Verkaufspreisen sind dramatisch. Sogar Vertragshändler des VW-Konzerns sind teilweise nicht mehr bereit Diesel der eigenen Konzernmarken in Zahlung zu nehmen. Erste Händler mussten wegen der gesunken Preise dieser Fahrzeuge Insolvenz anmelden.

Schadensersatz für Porschefahrer

Wenn Sie die Wertverluste und potenzielle Schäden durch Software-Updates nicht tragen wollen, dann besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihr Fahrzeug zurückgeben können. Je nachdem wann und wie Sie Ihren Porsche erworben haben, gibt es verschiedene juristische Hebel die wir ansetzen können.

Porsche Diesel innerhalb der Gewährleistung

Bei einem Kauf eines Neu- oder Gebrauchtwagen haben Sie, sofern nicht anders vereinbart, mind. 2 Jahre, gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistung durch den Verkäufer Ihres Porsches. Wenn sich Ihr Fahrzeug innerhalb der Gewährleistung befindet, besteht die Möglichkeit Schadensersatzansprüche gegen den Verkäufer geltend zu machen. Aus Erfahrung mit unseren Mandaten wissen wir, dass gerade Porsche-Fahrer in aller Regelmäßigkeit, bereits über Jahre, ein gutes Verhältnis zu ihrem Porschehändler pflegen und diesen nicht in einen Rechtsstreit verwickeln wollen.

Viele unserer Porsche-Mandanten möchten ihren Porsche auch gar nicht zurückgeben – Sie möchten nur in Bezug auf den Wertverlust, oder Schäden nach dem Update an Ihrem Fahrzeug ein Entgegenkommen von Porsche erreichen. Wir richten uns im Verfahren nach den Wünschen unserer Mandanten.

Porsche Diesel außerhalb der Gewährleistung

Deliktische Ansprüche gegen den Hersteller auf Grundlage des §826 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB).

Wer in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise einem anderen vorsätzlich Schaden zufügt, ist dem anderen zum Ersatz des Schadens verpflichtet.

§826 BGB ist keine vertragliche, sondern eine gesetzliche Anspruchsgrundlage. Es spielt also keine Rolle für den Anspruch, ob mit dem Hersteller ein Vertrag geschlossen wurde oder überhaupt direkter Kontakt mit dem Hersteller bestand.

Anders als die Sachmängelhaftung setzt die deliktische Haftung, für die eine dreijährige Verjährungsfrist ab Ende des Jahres, in dem der Kauf stattfand gilt, ein subjektives Verschulden voraus (Vorsatz).

Das Delikt besteht in der sittenwidrigen Manipulation der Abgasanlagen der betroffenen Fahrzeuge. Der Hersteller des Motors hat dabei vorsätzlich gehandelt, da er denklogisch von der Manipulation wusste. Ohne eine bewusste Entscheidung zur Manipulation auf höchster Führungsebene eines Autoherstellers ist ein „Kundenbetrug“ in diesem Ausmaß schlichtweg nicht denkbar. Dadurch ist den Kunden, also Ihnen ein massiver Schaden entstanden. Sie haben nämlich infolgedessen ein Fahrzeug erworben, das so gar nicht hätte zugelassen werden dürfen und dem ohne Software-Update der Zulassungsentzug droht. Zudem sind die Fahrzeuge fortan mit dem Makel des Abgasskandals behaftet, der zu Wertverlusten führt. Die daraus folgenden Schadenersatzansprüche richten sich gegen den Hersteller des Motors. Hersteller ist zunächst derjenige der den Motor entwickelt und gebaut hat.

HAHN Rechtsanwälte konnte schon für zahlreiche manipulierte Porsche Diesel Schadensersatz für seine Mandanten erlangen.

Porsche Autokredit widerrufen

Sofern Sie als Verbraucher ein Auto – egal, ob abgasmanipuliertes Dieselfahrzeug, normalen Benziner, oder Hybrid – über eine Anteils- oder Vollfinanzierung erworben haben, können Sie das finanzierte Fahrzeug zurückgeben, wenn Sie vorher Ihren Autokredit widerrufen haben. Diese Möglichkeit eröffnet der sogenannte Widerrufsjoker für Autokredite.

Jeder, der als Verbraucher sein Auto finanziert hat, kann den Autokredit innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsschluss widerrufen. Diese Frist beginnt allerdings nur dann zu laufen, wenn die Vertragsausfertigung eine fehlerfreie Widerrufsbelehrung und alle Pflichtangaben enthält. Weil HAHN Rechtsanwälte schon mehr als 2.000 Autokreditverträge überprüft hat, wissen wir, dass etwa 90% der Autokreditverträge Fehler aufweisen.

Die Fehler bei Autokreditverträgen führen dazu, dass die Widerrufsfrist noch nicht in Lauf gesetzt wurde. Daher kann jeder Kreditnehmer eines Autokredits in Deutschland ganz leicht sein Widerrufsrecht ausüben und sein Auto nach Widerruf des Autokredits zurückgeben.

FAQ Porsche Diesel zurückgeben

Kann ich meinen Porsche bei einer unzulässigen Abschalteinrichtung zurückgeben?

Wurde in Ihrem Porsche eine unzulässige Abschalteinrichtung verbaut, haben Sie Anspruch auf Schadensersatz. Das heißt, Sie können den Porsche zurückgeben und bekommen den Kaufpreis erstattet.

Woher weiß ich, ob in meinem Porsche eine Abschalteinrichtung verbaut wurde?

Wenn Sie gebeten werden, ein Software-Update auf Ihren Porsche aufspielen zu lassen, dann können Sie davon ausgehen, dass er über eine unzulässige Abschalteinrichtung verfügt und Sie einen Anspruch auf Schadensersatz haben.

Kann ich meinen Porsche zurückgeben, wenn ich ihn finanziert habe?

Wenn Sie Ihren Porsche Diesel finanziert haben, stehen die Chancen gut, dass Sie den Autokreditvertrag widerrufen können. Dabei geben Sie das Auto an die Bnak zurück und erhalten Anzahlung und Raten zurück.